Freitag, 12. Februar 2016

Tag 8 - Hue über den Wolkenpass nach Hoi An




Das mit dem Taxifahrer hat nicht geklappt. Es war dann sein Onkel oder sonstwie jemand. Auf jeden Fall einer, der weiß, wo die Hupe sitzt! Immerhin stammt er aus der Stadt, in die wir wollen: Hoi An.
Je näher wir uns seiner Heimat nähern, umso mehr wird die Hupe eingesetzt. Wie ihm vom Kollegen am Tag zuvor berichtet worden ist, haben wir nie lange Sitzfleisch. Angucken und weg – keine langen Aufenthalte.
Erster Stop auf dem Wolkenpass, 497 Meter hoch und eine Klasse Motorradstrecke. Herrliche Landschaft. Auf  dem Gipfel konnte man einen Bunker und Aussichtsturm der Ami's vom Vietnam-Krieg besteigen. Es stehen hier auch paar große Motorräder da - KTM's vom feinsten. Auch konnte man die kleinen Gespanne alter russischer Maschinen bestauen. Sahen echt mit den Satteltaschen cool aus. Da juckt es wieder in der Gashand. Wären die Autos, Busse und Moped nicht da. Schon hier genießen wir die warme Sonne und merken: es ist vorbei mit der Kälte.Hier sind auch die Händlerinnen munter. Fragen - "Your are come from?" - Germany - Oh einen schönen guten Tag!Wie geht es Ihnen" Wie lange sind Sie in Vietnam" - in fast akzentfreien Deutsch. Nutzt leider nicht. Sie konnten  mich nicht von ihrer Ware (Nippes) nicht überzeugen.
Dann zeigt er uns einen Salzwassersee mit Austernzucht. Hier gab es auch ausser der tollen Landschaft nicht viel zu genießen. Aber schon der nächste Halt an einem Strand ließ uns das Herz aufgehen. Der Pazifik kracht mit Gewalt an den Strand, auf Schildern wird gewarnt, dass Schwimmen unmöglich ist.
Da Nang ist eine Großstadt mit aufkommenden Tourismus. Zahlreiche Hotelneubauten entstehen und die Strände sind für den Touristenansturm gewappnet. Hier halten sich überwiegend Chinesen, Japaner und Koreaner auf. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit bis nach Hoi An. 
In Ho An angekommen wurden wir fragend in Hotel begrüßt. Wieso heute einchecken, sie haben doch das Zimmer ab morgen gebucht. Tatsächlich, wir haben das Datum vertauscht - das bedeutet pure Entspannung - keine Gefühl mehr für Raum und Zeit! Aber keine Panik, die haben die Zimmer frei. Der Service klärt dies mit Agoda ab, "no Problem". Uff, ist ja noch mal gut gegangen. Die Tickets für unseren Nacht-Liege-Zug haben das richtige Datum. Das wär's noch gewesen.
Aber stet's cool bleiben.
Hoi An - eine kleine, verträumte Stadt mit deutlichem Drang zum Tourismus. Die kleinen Gassen sind hübsch geschmückt, überall hängen bunte Laternen und der Flußarm zwischen Insel und Festland dient zahlreichen Ausflugsbooten zur Aufnahme von Touristen. Es ist immer noch Tet, die Vietnamesen feiern was das Zeug hält. Dafür haben die aber auch alles wirklich recht hübsch gemacht und mit zahlreichen Spielen und Beleuchtungsobjekten ein zauberhaftes Fest veranstaltet. Kleine Papierschiffchen mit einer Kerze drin werden von der Brücke gegen geringes Geld auf den Fluß gesetzt. Unser Licht trägt den Wunsch, Rocky ein langes und gesundes Leben zu schenken.

2 Kommentare:

  1. Hallo Judith und Rüdiger.
    Ihr habt eine tolle Art zu schreiben.
    Eure Berichte sind Top.
    Vielen Dank.
    Schönen Urlaub noch.
    Wörsi

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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