Dienstag, 9. Februar 2016

Tag 5 Hanoi - Hue


Tag 5 - Hanoi und Nachtzug

Bahnhofsklo
Das wunderbare Wetter nutzen wir und gönnen uns eine Stadtrundfahrt. So ein Elektrokarren kostet ~12 € die Stunde - für alleamt. Nun, er fährt fast alles ab, was wir auch zu Fuß schon erkundet hatten, aber das Vergnügen war es wert. Der Fahrer ist sogar an unserem Hotel vorbeigefahren. Toll.

Wir brauchen dann erst mal einen Kaffee an dem schönen See. Rüdiger will zu dem Militärmusem. Das ist aber, wie die Zitadelle auch, geschlossen. Behaupten die jedenfalls.

Wir vertrödeln die Zeit, bis unser Taxi kommt und uns durch die Stadt zum Hauptbahnhof hupt. Wir sind total gespannt auf den Nachtzug. Aber Neujahrsfest - wenig los hier.

Nachtzug
Frühzeitig an Bahnhof, das hat Judith gefallen. Aber die Frage tut sich auf , wo fährt der Zug ab.So eine Stunde vor Abfahrt ist hier nix los, fast Totenstille. Vor dem  Bahnhof paar Stände mit Kebab, keine Spießchen. Hier ist es doch anders als in Thailand. Eine Anzeige von unserem Zug ist auch nicht zu sehen und am Schalter stoßen wir auf Unverständnis. Judith spricht einen Bahnangestellten auf dem Moped an, dieser fahrt sie dann mit den Moped zum Zug.Es hat eine Menge Überzeugung gebraucht , dass er sie wieder zur Bahnhofshalle mitnimmt. Aber er hatte dann doch ein Einsehen. So polterten wir mit unserem Gepäck über holprigen Bahnsteig zu unserem Zug - Wagen 11 - gut wir haben ihn gefunden und steigen ein, die Kabinen recht eng, aber nett gemacht mit Blümchen, Bananen, Wasser und Gebäck. Wir hatten Mühe, unsere Koffer unterzubringen. Als wir uns endlich gesetzt hatten, kam der Schaffner und  machte uns klar, dass wir das falsche Abteil bezogen haben - 11 a. Also alles wieder zusammenraffen, aus dem Zug raus und ein Waggon weiter wieder einziehen. Na ja, hier ist das Abteil gefühlt noch kleiner, Matratzen hart , aber o.k,

Jeder Wagon hat auch eine Zugbegleiterin. Unsere vom Stamme "rheinische Frohnatur mit sozialistischem Grundmuster" nennen wir liebevoll: Uschi ! Keine Miene verzieht die, als sie vergeblich versucht, unseren QR-Code im Ticket mit dem Handy zu lesen. Na ja, wir sind es ja auch schuld, dass Uschi an Neujahr arbeiten muss.
Dem Chinesen zwei Abteile weiter ist das auch egal. Er kann bei dieser Gelegenheit den starken Duft seiner Schweißfüße präsentieren. 
Wir haben alle unsere Liegeposition gefunden und die Fahrt war einigernaßen auszuhalten. Schlafen konnten wir auch, auch wenn es hin und wieder gerumpelt und stark geschaukelt hat.

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