Samstag, 6. Februar 2016

Tag 1 Hanoi

Tag 1 Hanoi
Nach der ersten Erfahrung mit dem Straßenverkehr und der Bandbreite von Toilettenhygiene gilt es nun, Hanoi zu entdecken. Ganz in der Nähe vom Hotel befindet sich ein Kaufhaus. Eva und Jenny freuen sich schon auf die Kaufhof Galeria von Hanoi. Das Kaufhaus hat zwei Stockwerke. Einziger Unterschied: Oben fahren keine Mopeds ! Vor dem Kaufhaus wird gerade in der Bürgersteigmetzgerei eine Schildkröte zerlegt.
Eine drangvolle Enge und die Warenstände so dicht zusammen, dass keine zwei Leute aneinander vorbei Passen. Langnasen wie wir mit unserer Körperfülle habe es da schon schwer.Herrlich alles spielt sich auf der Straße ab - Hühner werden gerupft, daneben ein mobiler Friseur mit seinen Stuhl auf dem Bürgersteig, Obst und Gemüse, Blumen und jede Menge Mandarinenbäumchen und andere  blühende Zweige , Suppenküchen mit ihren Plastikstühlchen ... Es ist immer wieder schön, mit in diesem geschäftigen Treiben zu sein.
Also dann gings weiter zu  Onkel Ho.
Das Ho Chi Minh Mausoleum liegt gar nicht sooo weit - wenn man direkt da hin geht. Aber der Umweg dorthin führt zum Westsee mit den heruntergekommenen Ausflugsbooten und dem schönen Park mit Spielgeräten analog Mehrgenerationenplatz Heiligenroth.

Am Mausoleum begrüßte uns direkt ein Taxifahrer mit dem Hinweis: Heute geschlossen. Kennen wir doch irgendwo her. Aber so viel gibt das Mausoleum nicht her, gut bewacht sieht man es nur von aussen. Dann macht es auch nix, dass es geschlossen ist und man nicht mit dem Taxifahrer zu seinen schönsten Plätzen gefahren ist.
Weiter geht es wieder an den See und dort angekommen plagt uns der Hunger. Der Traum-Schlafanzug, den Judith an der Straße entdeckt hat, muss leider im Laden bleiben. Eine Sportsbar befriedigt unseren Hunger und Durst.

Am See entlang vorbei an Hochzeitsgesellschaften und einem OpenAirKonzert kommen wir wieder an den Platz, wo wir Abends zuvor schon mal waren. Zufällig sehen wir das Wasserpuppentheatter. Das sollten wir uns mal anschauen, schreiben die einschlägigen Reiseführer. Schnell dieKarten gekauft, 18:30 Uhr beginnt die Vorstellung.
Die Bühne befindet sich im Wasser, hinter einem Vorhang tauchen die verschiedenen Puppen und feuerspeiende Drachen und Fische, Schlangen, Wasserbüffel auf. Die Geschichte wird auf vietnamesich erzählt. Das ist schwierig zu verfolgen - schnell bauen wir diese bunten Impressionen in unsere Träume ein und dösen vor uns hin.
Da mag auch die Live-Musik dazu beigetragen haben, diese vietnamesische Musik klingt für westliche Ohren sehr befremdlich. Ein Instrument hat es mir besonders angetan: eine jammernde Leier. Es gibt kaputte Dinge, die hören sich besser an !

Abends im Hotel gelingt es endlich, den Zugang zum Blog wieder herzustellen

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