Montag, 22. Februar 2016

Tag 15-17 Saigon

Unser erster Tag in Ho Chi Minh City, auch bekannt als Saigon liegt vor uns. Der Verkehr ist garnicht so heftig wie gedacht. Es sind zwar mehr Autos da und die Motorroller etwas zivilisierter. Hier gibt es Ampeln, wo zumindestens die Autofahrer bei Rot halten und wir eine Chance haben an großen Kreuzungen den Zebrastreifen zu überqueren. Hupen können sie hier auch, wenn auch etwas gemäßigter.
Nach ausgedehntem Frühstück marschieren wir zu dem Ben Tanh  Markt. Ein kurzer Blick hinein - diesem Markt schenken wir später mehr Aufmerksamkeit. Fast pünktlich zur Mittagspause erreichen wir zu Fuß das Kriegs-Museum. Die Pause nutzen auch wir und erholen uns im nahen Cafe.
Das Museum beherbergt einige Exponate ebeuteter amerikanischer Kriegswaffen - Hubschrauber, Flugzeuge und Panzer.
Im Inneren werden die Errungenschaften des sozialistischen Freiheitskampfes und die verzweifelte Grausamkeiten des amerikanischen Imperialismus und der südvietnamesischen Verbündeten dargestellt.
Merklich beeindruckt verlassen  wir das Museum und widmen uns wieder der Stadt.  Wir schlendern in Richtung Fluß bis uns der Hunger überfällt. Das "Golden Fish" Restaurant lädt uns ein, den Hunger zu stillen. Müde nehmen wir ein Taxi für den Weg ins Hotel.
Die kurze Ruhe tut gut, wollen wir doch noch an den Markt. Stundenlang werden dort die Angebote geprüft und damit Rüdiger endlich Ruhe hält, wird ihm noch schnell eine Tasche für sein Spielzeug gekauft.

In der kleinen Seitengasse nah an unserem Hotel finden wir noch ein kleines Lokal mit netten Besitzern. Die Gäste sind auch ganz nett, da die meisten ziemlich bekifft sind. So wie das riecht, kann es nicht so lange dauern, bis wir das auch sind.

Wir haben schon beschlossen, zu Bett zu gehen, da entdecken wir noch die Gaststättenstraße parallel zu der Straße von unserem Hotel. Da ist ordentlich was los, ein Trubel wie auf er Khao San Road.  Prima. Da gehen wir morgen mal hin.

Heute ist Donnerstag, was stellen wir heute an? China-Town - ist doch klar. Judith zieht es immer in diese Viertel. Hier gibt es noch einen weiteren Markt, den es zu erkunden gilt.
Wir fahren mit dem Stadtbus dort hin. Erst irren wir was in China-Town herum bis wir den Markt gefunden haben,  Aber auch der zeigt sich in der Hitze als eng, laut, dröhnend und die Masse an Waren mit den engen Gängen und vielen Menschen gibt uns schnell den Rest.
Enttäuschend - China-Town hat absolut keine Atmosphäre. Dann fahren wir wieder zurück. Im Bus dröhnt und ächzt die Steroanlage - Weihnachtslieder - wir sind genervt und wären dem Busfahrer fast an die Gurgel gegangen. Der hatte echt Glück.

So nutzten wir die Zeit den  Markt Ben Tanh in der Nähe von Hotel näher zu erkunden.. Während die Mädels für Stunden in den Markt eintauchen (richtig: Taschen kaufen) geht Rüdiger zum Fluß und bestaunt den spärlichen Schiffsverkehr. Immerhin kommt eine Dschunke und ein Tragflächenboot vorbei. Wie früher - der Rheinpfeil
Treffpunkt ist das höchste Gebäude in Saigon - der Bitex Tower. Von der Aussichtplattform (innen) hat man schon einen tollen Blick auf dieses riesige Stadt.

Abends geht es ins Traveller-Viertel. Hier ist ein reges Treiben - aus allen Restaurants und Kneipen kommt Musik, allesmit Laternen , Lampiong schön geschmückt und beleuchete. Ein reichhaltiges Angebot von Speisen lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir entscheiden uns für ein Lokal mit Roof-Terasse. Herrlicher Ausblick auf das Treiben auf der Gasse, nette Atmosphäre mit schönem Lichtspiel. Das Essen war die Wucht schlecht hin. Wir geniesen unser leckeres Abendbrot. Im grazy Buffallo schlürfen wir noch das ein oder andere Bierschen und amüsieren uns prächtig. Einfach da sitzen und Leute gucken, sich mit der Stimmung mitreissen lassen. Herrlich.

Das war so ganz nett. Von Saigon hatten wi uns echt mehr versprochen, da Uwe so begeistert ist von der Stadt. Können wir garnicht so nachvollziehen. Vielleicht haben wir nicht die richtigen Stellen entdeckt oder wir sind so "anspruchsvoll"?
Hanoi hat da uns besser gefallen - die Stimmung, das Verkehrschaos, die kleinen Gassen mit den tausenden von Stühlchen und Tischen und das Leben auf der Straße.


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