Montag, 22. Februar 2016

Tag 18-20 Singapur

Singapur
Der Hotelboy in Ho Chi Minh City ist fit und hält für uns ein Taxi entsprechender Größe an, damit auch unsere Koffer es bequem haben. Aber im Berufsverkehr mitzuschwimmen ist anscheinend auch für Taxifahrer eine Herausforderung, der nicht jeder gewachsen ist. Durch häufigen Spurwechsel und benutzen der Zwischenspuren entfernt sich der deutlich langsamere, ganz links fahrende Linienbus immr weiter - nach vorne. Aber die fehlende Fahrpraxis kann man durch Hupen wunderbar wieder wettmachen.

Einchecken - kurzer Flug nach Singapur - Landung im Regen.
Da war er schon wieder, dieser Regen in Singapur. Den hatten wir ja schon bei der Zwischenlandung auf dem Hinweg. Hat das die ganze Zeit hier geregnet???

Ein Mercedes bringt uns in die Stadt. Aber auch der ist mit 4 Koffern über seine Grenzen hinaus gekommen, Jenny verbringt die Fahrt auf dem Beifahrersitz in der Sitzstellung  "Sonnenanbeterin", da wo ihre Füße wären, lümmelt sich der Koffer herum. Der Taxifahrer interpretierte Jenny's Haltung auch als Yoga. Er war sehr freudlich und guter Laune.

Unser Hotel in Chinatown liegt in einer hübschen Straße mit vielen restaurierten Häusern Anfang des 20. Jahrhunderts und verfügt über ein wunderbares Flair. Alles frisch renoviert und in einem Top-Zustand. Es ist alles aufeinander abgestimmt und die Einrichtung mit ganz viel Liebe und Kreativität zusammengestellt.Nur eben alles ein bißchen kleiner. Bis auf den Aufzug, der schlägt den in Ho Chi Minh City um Klassen. Das schafft aber fast jeder Aufzug auf der Welt.
An der Rezepton trafen wi ein Lehrer-Ehepaar aus Deutschland, die auf einer längeren Reise waren.
Die waren in Vietnam und wollen jetzt weiter nach Australien, Neuseeland.... - oh da kommt Neid auf. Unser Urlaub ist bald zu Ende. Mist. Aber wenn wir in Rente sind, aber dann.......

Der kleine Regenschauer zum Abendessen klart sich auf zu einem Wolkenbruch. Die Geschäfte schließen, weil bei dem Regen keine Kunden mehr kommen. In unserem thailändischen Restaurant tropft es durch die Markise und die versuchen viel, uns noch vor diesem Regen zu schützen. Wir tuen es anderen Deutschen nach, Rüdiger kauft im 2 $ Shop Regenhüllen und einen Schirm. Dabei noch Stromadapter und......
Der Regen ist mitleidslos, es schüttet wie aus Eimern, regelrechte Bäche laufen über die Gehwege...
Jenny und Evi ziehen ihre Schuhe aus - wenn die nass werden, dann gibt es keine Chance mehr, mit trockenen Schuhe wieder nach hause zu kommen - ätzend.
Kurz um beide ziehen ihre Schuhe aus und laufen auf Socken heim. "Hier ist es auf den Straßen total sauber, das können wir gut riskieren". Rüdiger hat ja seine wasserdichten Salomon-Schuhe an und Judith's Schuhe halten das sehr gut durch.

Im chinesichen Viertel entdecken wir auch eine Freßmeile für den nächsten Tag. Im 7Eleven kaufen wir noch Happy-Hour-Bier, 10,90 $ entspricht 7 € für 3  Dosen Bier. Damit machen wir es uns in unserem Hotel gemütlich, bis wir müde zu Bett gehen. Finanziell hat der erste Tag schon gut reingehauen. Und gleich hat Judith Geburtstag.

Frühstück. Die Mädels überraschen das Geburtstagskind mit einem Ständchen und einem kleinen Geschenk.
Geburtstagskind
Es wird dann den Hopp On Hopp Off Bus von Singapur Airlines gesucht. Der fährt in der Nähe vom Hotel an der Haltestelle vorbei und kostet nur 8 $ sonst die Busse 33 $. Es tröpfelt nur noch wenig und wir bekommen daher schon einiges vom Obergeschoß des Busses aus zu sehen.

Diese Stadt ist bombastisch, so viel grün wie im Dschungel und eine irre Anzahl von Hochhäusern. Und kein einheitlicher Baustil, alle verschieden und hübsch, teilweise gewagt. Und egal, wo man sich in Singapur aufhält: man hat immer einen Blick auf irgendeine Baustelle. Wahnsinn, was die hier alles am buddeln und bauen sind.

Die Orchad-Straße versetzt die Mädels ins Staunen, Kaufhaus an Kaufhaus. Ob die da auch Taschen anbieten?
Der Bus hält am Riesenrad -Singapore Flyer- Klar fahren wir damit. Unser Geburtstagsüberraschungsbier holen sie uns beim Durchleuchten ab. Macht nix, die Fahrt ist auch so der Hit und eine prima Aussicht auf die Stadt, die neben dem Rad stehende Formel1 Boxengasse, der fantastische Ausblick auf Marine Bay Sands Tower und sogar den Merlion, Singapurs Makottchen halb Löwe, halb Drache.

Mit dem Bus geht es wieder auf die Rundstrecke, diesesmal bis zur Orchad-Road. Die Shopping-Meile muss von den Shopping-Queens genau untersucht werden. Zwischendurch eine Pause vom Urlaub: Essen gehen bei McDonalds

Den Fußweg zum Raffels Hotel hat Rüdiger etwas unterschätzt, das war dann die Rache für die Warterei vor Kaufhäusern.  Dieses Hotel versetzt den Zuschauer in ein vergangenes Jahrhundert, so schön. Der Cocktail Singapur Sling wurde hier erfunden. Getrunken haben wir den aber dann doch nicht, Singapur ist ein verdammt teures Pflaster.
Im Bus fahren wir wieder zum Riesenrad, damit wir auf den Marina Bay Sands Tower können. Dort oben angekommen sind wir überwältigt, wie elegant und chic dort oben alles ist und welch atemberaubende Aussicht man dort genießt.Das Wetter hat sich zum Guten gewendet und ein laues Abendlüftchen begleitet den Tag in die Dunkelheit. Die Lichter der Stadt gehen an und WOW !!! was für ein Anblick, welch ein Feeling. Es ist Samstag und in der Boxengasse am Riesenrad findet ein Lichterfest mit beleuchteten Wagen und Feuerwerk statt. Auf der anderen Seite in der Bay läuft eine Lasershow mit Springbrunnenfontainen. Von der gegenüberliegende Seite der Plattform sieht man über den Garten mit den beleuchteten künstlichen Riesenbäumen zum Meer hinaus auf die Armada von ankernden Schifffen.

Die bilden sogar einen Drachen mit den Springbrunnen nach.

Wahnsinn, man weiß gar nicht mehr, wohin man schauen soll. Alles so schön! Ein würdiger Rahmen für einen Geburtstag.

Irgendwann ist der Hunger stärker, mit dem Taxi fahren wir nach Chinatown zur Freßmeile. Und anstrengend war der Tag auch, Mädels gehen nach dem Essen zügig zu Bette, die Eltern feiern in einer Bar noch etwas Geburtstag. Der wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. In der Straße gibt es auch eine Diskothek, wird wohl gerne von reichen Söhnen mit ihren übermotorisierten Sportwagen aufgesucht. Reich sind die ja, aber einparken, dafür hat die Ausbildung nicht mehr gerreicht.

Singapur, Du bist so schön.

Am Sonntag Morgen checken wir aus, Jenny fährt wieder im Sonnentanz mit einem Koffer auf dem Schoß Taxi. Unverantwortliche Leute hier, die wechseln die Fahrstreifen, ohne zu hupen. Stimmt, da war doch was. Wir haben in den drei Tagen Singapur nur einmal eine Hupe gehört. Sind die alle kaputt ???






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