Samstag, 13. Februar 2016

Tag 9 - Hoi An - Nachtliegebus




Tag 9

 Dieses soll also mit das schönste Städtchen in Vietnam sein. Das wissen die Vietnamesen, andere wissen das auch und so wird dieses Städtchen gerade zu Neujahr herausgeputzt. Es sind Unmengen an Touristen hier unterwegs.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Fluß. Der ist nicht weit, Viertelstunde zu Fuß an zahlreichen Geschäften vorbei.
Prompt erkennt auch ein Ausflugsschiffer, dass wir mit dem Boot eine Rundfahrt auf dem Fluß haben möchten und der Preis wir von 400K auf 200K heruntergehandelt. Dafür dauert dann die eine Stunde nur 50 Minuten, aber die ist sehr entspannend.

Diese vielen,  bunte Geschäfte, da wird die Kauflust heftig angeregt. Kunsthandwerk - Lampinons in allen Farben und Formen, Schals, Täschen und Ledertaschen. Die Taschen, die man am Abend gekauft hatte, waren ja nur der Anfang. Jetzt mussten noch die ganzen Geschäfte nach Schnäppchen durchsucht werden.
Rüdiger wusste noch, wo das " Q " - eine nette Kneipe mit bequemen Ledersofa's und chilliger Musik - war. Er entspannte dort und die Mädels beim shoppen.
An der Uferpromenade noch gemütlich ein Mittagessen genommen und dann an den Geschäften vorbei (ja, es sind immer noch diesselben und die haben immer noch nichts anderes...) langsam zurück zum Hotel. Rüdiger entdeckt auf seinem individuell ausgesuchten Rückweg noch ein "Heritage House", ein Haus älter als 200 Jahre. Die junge Vietnamesin, deren Familie das Haus bewohnt, zeigt mir das innere und es ist wirklich sehr schön zurechtgemacht. Am Ende des Rundganges landet man in einem Shop und da die Besichtigung ja umsonst ist, kann man sich durch den Kauf beispielsweise von Ohrringen erkenntlich zeigen. Ich hätte es wissen müssen !

Ein kleine wenig in der Hotellobby ausspannen, das Taxi bringt uns dann die 350 Meter bis zur Bushaltestation.

Da stehen sie also, diese Liegebusse. Für uns alle eine Premiere, wie wird das wohl sein? Da kann man drin schlafen und Klo haben die auch??? Nachmittags haben wir uns schon bei Youtube einen Eindruck holen können.

Der Bus hat Etagenbetten in drei Reihen, zwei an den Fensterseiten und durch die schmalen Mittelgänge getrennt eine dritte in der Mitte. Verdammt eng in diesen Sitzen, aber es geht. Irgendwie.
Wenn man ganz vorne liegt, bekommt man auch viel besser mit, wenn der Busfahrer hupt ! Leider ist die Sicht nach vorne versperrt, so kann man die lustige Fahrweise gar nicht bewundern. Musikstöpsel ins Ohr, dann ist das auch alles egal und tatsächlich - man kann auch schlafen.
Toilette war gelogen. Die kühle Bierdosen bleiben zu. Sonst gibt es ein Drama - "Wasserdrang". Der Bus hält so alle 2 Stunden und zwischendurch noch ein paarmal, um Vietnamesen aufzunehmen oder rauszulassen, auf offener Strecke, in einer Stadt. Der Busfahrer hat auch einen Kumpel, der die Sachen mit den Fahrgästen regelt und auch für das Gepäck zuständig ist. Auch hier wieder festzustellen: Freundlichkeit vom Personal ist komplet überbewertet, hier geht es um die Sache. Und englisch, wer braucht im Personentransport schon Englischkenntnisse ???
Wir stehen dann irgendwann und irgendwo in Nha Trang, unserem Ziel. Es ist 4 Uhr Morgens, der Taxifahrer nervt, er will uns mit Gewalt ins Hotel fahren und macht sich schon an den Koffern zu schaffen. Welch eine Überraschung, das Hotel ist nur 300 Meter entfernt, das können unsere Koffer auch ohne Taxi rollen.
Richtig herzlich ist der Abschied vom Nachtbus nicht. Hauptsache überlebt -   "Liegend-Transport" - "schlimmer , geht immer" (Motto unseres Urlaubs).


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen